Bauwerke

Kulturerbe des bäuerlichen Raumes und materielles Vermächtnis unserer Vorfahren.
Suche nach zerrissenen Bindungen und nach Glauben

Erneuerung von Kapellen

Die Kapellen wurden ursprünglich im 19. und 20. Jahrhundert von sudetendeutschen Gutsbesitzern aus Chmelík (Hopfendorf) als Danksagung für die Rettung oder Heilung ihrer Gattinnen und als Ausdruck ihrer Frömmigkeit erbaut, zugleich wurde dadurch die Erinnerung an diese Geschichten festgehalten. Alle Kapellen wurden der Muttergottes geweiht. Der Niedergang der Kapellen ist mit der historischen Entwicklung vom Gebiet Vysoký les (Hochwald) verbunden. Nach der Vertreibung der Deutschen, welche die Kapellen errichtet und gepflegt hatten, verfiel das Interesse an diesen Bauwerken, was zu ihrer Zerstörung führte. Alle drei Kapellen gingen allmählich im Laufe der 1950er bis 1970er Jahre zugrunde.

Die Mitglieder von Spolek archaických nadšenců (Bund der Freunde des Archaischen) nahmen den Wiederaufbau der Kapellen im Jahre 2012 in Angriff. Es waren bis dahin lediglich die niedrigsten Schichten vom Mauerwerk und die Böden, ggf. die Fundamente, erhalten. Alle drei ehemals zerstörten Kapellen wurden im Laufe von vier Jahren, vom Jahre 2012 bis zum Jahre 2015, erneuert. Sie wurden insbesondere dank des geschenkten Materials, der Finanzen, der Freiwilligenarbeit während dutzender von Ferieneinsätzen und durch Spendenaktionen von Bürgern wieder hergerichtet. Ein Teil der Kosten, insbesondere größere einmalige Investitionen, z. B. für das Decken des Daches oder zum Anschaffen des Baumaterials, wurde mittels verschiedener Subventionsprojekte finanziert.

Das Ziel der Erneuerung der Kapellen im Gebiet Vysoký les ist selbstverständlich der Wiederaufbau von drei dort verfallenen Sakralbauten. Zu den Zielen gehört es aber auch, dass auf das Verschwinden, Verfallen und Vergessen von Bauwerken in unserer unmittelbaren Umgebung und auf die Geschichte unseres Landes aufmerksam gemacht wird. Das Hauptziel der Erneuerung besteht jedoch darin, dass die Einheimischen in den Prozess der Erneuerung der Kapellen einbezogen werden, damit sie sich mit den Bauten verbunden fühlen. Dieses Gefühl kann sowohl durch physische Arbeit an der Erneuerung oder durch Schenkung des Baumaterials, als auch durch Teilnahme an Prozessionen oder zuletzt auch durch einen Ausflug zu den erneuerten Kapellen geweckt werden. Ohne das Interesse und eine gewisse Verkoppelung würden die Kapellen nicht viel Sinn ergeben und sie würden wohl bald wieder zugrunde gehen. Wenn sie aber ihren Sitz im Bewusstsein der Leute gewinnen, bestehen viel mehr Chancen, dass sie auch künftig besucht und in Stand gehalten werden. Die Erneuerung endet aber nicht mit dem Wiederaufbau der drei ehemals verfallenen Kapellen. Man plant künftig den Kreuzweg zu errichten, welcher zur Schlesinger-Kapelle führte, oder die Erbauung eines Glockenturms bei der Killer-Kapelle.

Der Koordinator des Projekts ist der Spolek archaických nadšenců (Bund der Freunde des Archaischen), das Projekt läuft seit 2012.

Weitere Informationen über die Kapellen und das Projekt von deren Erneuerung finden Sie hier.

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